Was ist Uhudler?

VOM URGETRÄNK ZUM KULTGETRÄNK

Kein anderer Wein ist so verwurzelt wie der Uhudler in den Bezirken Güssing und Jennersdorf. Klingende Namen wie Ripatella, Delaware, Concord und Elvira sind unveredelte Sorten, sogenannte Direktträger, die schon seit über 100 Jahren hier beheimatet sind. Und der schon damals gekelterte Wein erhielt den Namen Uhudler von den Frauen der Weinbauern, weil der Blick nach übermäßigem Konsum einem „Uhu“ gleicht.

Rund um die Ortschaften Heiligenbrunn, Eltendorf und Moschendorf ist der Uhudler beheimatet und kann in allen Betrieben, die mit der auffälligen Uhudler-Fahne gekennzeichnet sind, verkostet und gekauft werden.

Die Farben einer Region – in jeder Flasche

Denn je nach Sorte und Herkunft variiert die Farbe von einem blassen Stroh- bis Hellgelb beim weißen Uhudler. Zartes Rosa, helles Kirschrot bis hin zu Ziegelrot kann die Farbpalette der blauen Trauben hervorbringen. Und mit jedem Öffnen eines Uhudlers holen Sie sich die Charakteristik der Region in das Weinglas.

Ein reines Naturprodukt

Der Uhudler stammt von amerikanischen Reben ab. Er ist ein Direktträger und äußerst resistent gegen die Reblaus und Pilzkrankheiten. Deshalb ist kein chemischer Pflanzenschutz notwendig. Er ist also ein reines Naturprodukt.

Genuss

Im Duft hat der Uhudler aus dem Südburgenland eine ausgeprägte fruchtige Note von Walderdbeeren, hellen Beeren und Fruchtigkeit. So einzigartig der Geruch in der Nase ist, so unvergleichbar ist der Geschmack des Uhudlers. Denn überraschenderweise ist auf der Zunge eine herbe und säurebetonte Note leicht erkennbar.

Qualitätsprodukt

Nur wo das Original-Uhudler-Etikett drauf ist, ist auch ein originaler und guter Uhudler drin. Der Uhudler darf als Markenwein nur in den Mitgliedsgemeinden produziert werden.
Die Bezeichnung „Uhudler“ dürfen nur Weine verwenden, die einen ausgeprägten Geruch und Geschmack nach Himbeeren und Walderdbeeren (Direktträgergeschmack) aufweisen.

Der Verein der Freunde des Uhudlers führt alljährlich drei Verkostungen im Rahmen einer Kostkommission durch, wo die Weine auf Sortencharakter, Reintönigkeit und Sauberkeit geprüft werden. Nach der sensorischen Überprüfung werden die Weine auch noch einer chemischen Überprüfung unterzogen. Nur Weine, die durch die unabhängige Kostjury bestätigt werden, dürfen das markenrechtlich geschützte Uhudleretikett mit dem Plutzer-Logo tragen.